Förderstopp für Elektroautos
Für den Kauf von Elektroautos gibt es ab sofort keine staatlichen Fördermittel mehr: der Umweltbonus wurde ab sofort ersatzlos gestrichen. Lohnt sich der Kauf eines umweltfreundlichen Elektroautos trotzdem?
Warum wurde die Förderung gestoppt?
Bislang wurden die staatlichen Zuschüsse aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) finanziert. Mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 15.11.2023, das den zweiten Nachtragshaushalt 2021 für verfassungswidrig erklärt hat, müssen jedoch 60 Milliarden Euro eingespart werden. Jetzt wurden unter anderem die staatlichen Förderprogramme für Elektroautos gestoppt: Seit dem 18.12.2023 können keine Anträge mehr beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gestellt werden.
Wer ist betroffen?
Wer seinen Antrag bereits gestellt hat und die Förderbedingungen erfüllt, muss sich keine Sorgen machen: alle eingegangenen Anträge werden bearbeitet und zugesagte Förderungen werden ausbezahlt.
Das Nachsehen haben jene, die ihren Antrag bislang nicht stellen konnten, weil das Elektroauto noch nicht zugelassen war. Sie können nun nicht mehr von der Förderung profitieren.
Was ist mit dem Herstelleranteil?
Der Herstelleranteil an der Kaufprämie muss nicht beim Bafa beantragt werden und ist vom Förderstopp daher auch nicht betroffen. Er wird direkt von Kaufpreis abgezogen und einige Hersteller zahlen ihren Kunden sogar den kompletten Umweltbonus aus.
Lohnt sich der Kauf eines Elektroautos noch?
Mit dem Umweltbonus ist ein wesentlicher Kaufanreiz für Elektroautos weggefallen. Ob sich der Kauf trotzdem lohnt, hängt nicht nur von den Anschaffungskosten, sondern auch vom Strompreis, Händlerrabatten und der Fahrzeugklasse ab. Trotz hoher Strompreise werden sich die Verbrauchskosten im Vergleich zu Verbrennerautos relativieren, da der CO2-Preis und damit auch Benzin und Diesel im kommenden Jahr deutlich steigen werden.
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